LockCon 2023 NL

Die Anreise verläuft alles nach Plan, wir haben unsere Sitze im Nachtzug bezogen und der Nachbarplatz ist jeweils Frei, so dass wir uns etwas ausbreiten können. Alles so wie es sein soll, nur die Busfahrt ist gratis (Danke Kreditkarte).
Das schönste ist dass unsere Koffer so leicht sind.

Im Hotel angekommen gleich wurde mit dem «Socialising» begonnen, neben den alten Kollegen hat es gut 1/3 neue Gesichter.
Wir sind in einem Hotel mit Restaurant und Bar untergebracht, aber ohne Reservation können wir dort nicht essen, also spazieren wir am Abend ins Dorf und geniessen die lokale Kost.

Am nächsten Morgen geht es dann gleich los nach der «Opening». Danach erzählt Walter über Evva Elus und Magnetschlösser. Gezeigt wird auch ein Magnetdecoder Gadget, so ähnlich das woran Simon seit 5 Jahren baut.

Der Impressioning Wettkampf läuft wie gewohnt, nach wenigen Minuten werden die ersten «OFFEN» gemeldet, 2 Rohlinge und 40 Minuten später gebe ich mich geschlagen es fehlt nur wenig aber das Schloss sagt mir nicht wo und welche Tiefe. Simon hat es gerade noch geschafft.
Klar ich könnte etwas mehr üben, vermutlich mach ich das auch.
Die 12 Besten kommen in die nächste Runde und ich hab ausreichend Zeit und kann die vielfältigen Auslagen studieren und mich austauschen.
Ein neues Pickset, da und dort ein Schloss und neue Ideen bleiben schon am ersten Tag an mir hängen. Der Koffer nimmt langsam an Gewicht zu.

Samstag morgen frisch gestärkt gibt es weitere Vorträge, nach dem Mittagssandwich steht dann der Lockpickwettkampf an. Auch hier ist es klar, nur wer geübt hat öffnet dann und wann ein Schloss. Die ausgewählten Wettkampfschlösser waren schon recht anspruchsvoll, in unserer Gruppe waren es nur gerade 3 Leute welche mindestens ein Schloss öffnen konnten.
Also wieder Zeit zum stöbern während die zweite Runde losgeht.
Auf einem Tisch stehen 2 schöne Tresorschlösser und es wird demonstriert wie eine systematische Öffnung gehen kann, diese Schlösser sind nach ca 30 Minuten offen.
Es muss aber sehr konsequent und feinfühlig gearbeitet werden, kleinste Fehler haben zur Folge, dass alles bis zum Schluss durchgetestet werden muss. Und dann kann man wieder von Vorne beginnen.

Der Sonntag wird mit einer Demonstration zum Hotel Schliesssystem, zum Flipper Zero und RFID-Badges recht ausführlich gezeigt wo es Sicherheitslücken gibt und wo das Gleichgewicht zwischen Kostenaufwand und Sicherheit liegt.
Den krönenden Abschluss der diesjährigen LockCon machen unsere Italienischen Kollegen mit ihrem Lock Pentathlon. (Fünf Wettkämpfe)
Vorhängeschloss, Bohrmuldenschloss zum picken, ein weiteres Pinlock zum Impressionieren, dann ein Waferlock zum picken mit gestelltem Tool und zum Schluss ein Lishi-Tool zum öffnen eines Autoschlosses. Trotz 2-Tage intensivem üben, wollte nur das Autoschoss aufgehen, bei den andern musste ich Strafzeit schreiben, aber SPASS hat es dennoch gemacht.

Zur Abwechslung haben wir am Sonntagabend für den Znacht reserviert, was aber auch nicht unproblematisch ist, denn der ‘Headcount’ stimmt nicht, es wird diverse mal nachgezählt, also da ist Edgar, Simon und ich, das macht 3. Scheint zwar einfach, aber es dauerte gute 10 Minuten bis alles klar war so das wir bestellen konnten.

Nach dem Essen eine kurze Nacht, wir müssen um 6 Uhr auf, um den Bus zu kriegen, der uns wieder gratis zur Bahn bringt. Wir wollen ja nicht irgendwie Verspätung einfahren.
Dennoch, in Appeldorn fahren wir mit 2 Minuten Verspätung ab, so dass wir fast rechtzeitig in Osnabrück einfahren. Und siehe da, unser Zug ausfällt.
Alles nach Plan der Deutschen Bahn, am Infopoint heisst es, wir müssen im Reisezentrum eine neue Reservation auf den nächsten Zug buchen. Im Reisezentrum dann erst mal warten bis wir informiert werden, dass es nicht geht zu reservieren.
Also einfach warten und wenn ein Zug dann kommt einsteigen und weiter warten bis endlich nach 3 Stunden ein Sitzplatz frei wird.
Urs (Autor) & Simon

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